Ein Workshop nach dem Betzavta-Ansatz
Umwelt- und Klimaschutz berühren viele gesellschaftliche Lebensbereiche, und stehen dabei oft im Spannungsfeld scheinbar gegensätzlicher Bedürfnisse: Mehr Grünflächen oder mehr Wohnraum? Neue Straßenbahn bauen oder Stadtbäume erhalten? Wer entscheidet, was gerecht ist? Wessen Interessen zählen? Und wie gelingt es, in Konfliktsituationen demokratisch und konstruktiv zu handeln?
In diesem Workshop setzen wir uns gemeinsam mit Fragen rund um Klimagerechtigkeit, Partizipation und demokratisches Miteinander auseinander. Die Fortbildung ist insbesondere für Menschen geeignet, die sich ehren- und hauptamtlich mit den Themen Klimagerechtigkeit, Umwelt und Naturschutz auseinandersetzten. Wir schaffen einen Raum für den Austausch über unterschiedliche Zugänge zu diesen Themenfeldern – und diskutieren die daraus entstehenden Konsequenzen für Menschen sowie für das eigene Handeln im beruflichen und ehrenamtlichen Kontext.
Die Fortbildung vermittelt im aktiven Austausch:
- Eine Einführung in den Betzavta-Ansatz zur Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Konflikten
- Ein Verständnis für unterschiedliche Perspektiven auf Klima-, Umwelt- und Naturschutz
- Die Fähigkeit, gegensätzliche Positionen in Konflikten wahrzunehmen, anzuerkennen und respektvoll zu begegnen
- Die Kompetenz, mit demokratischen Dilemmata (z. B. zwischen Umwelt- und Sozialverträglichkeit) konstruktiv umzugehen
# Betzavta: Eine Methode des Adam-Instituts. Der Betzavta-Ansatz versteht Demokratie nicht nur als Regelwerk, sondern als sozialen Prozess, an dem alle täglich mitarbeiten müssen. Dafür brauchen Menschen die Fähigkeit, mit Konflikten umgehen zu können und trotz verschiedener Positionen, die Freiheitsrechte Anderer anzuerkennen.
Vom Konflikt zum Dilemma: Der Unterschied besteht darin, dass bei einem Dilemma die unterschiedlichen Positionen als mögliche Alternativen gesehen werden, die beide Vor- und Nachteile haben. Statt der Suche nach einem Kompromiss, bei dem beide Seiten Einschränkungen erfahren, wird hier angeregt, erst einmal zu hinterfragen, ob es sich bei den scheinbar gegensätzlichen Positionen überhaupt wirklich um einen Widerspruch handelt.
Referent:innen: Stuhlkreis Revolte – Kollektiv für emanzipatorische Bildungsarbeit und Prozessbegleitung
Anmeldung: https://umweltbildung.dorfwerkstadt.de/00-homepage/workshop-anmeldung-umweltgerechtigkeit/
